Die Entsorgung von Altkleidern steht derzeit vor großen Herausforderungen. Auch in Hessisch Lichtenau und den umliegenden Städten und Gemeinden ist die schwierige Situation sichtbar: Viele Sammelcontainer sind überfüllt oder werden abgezogen.
Der Grund liegt im Zusammenbruch des Marktes für gebrauchte Kleidung. Sammelbetriebe können die abgegebenen Textilien nicht mehr gewinnbringend weiterverkaufen – im Gegenteil: Für die Entsorgung entstehen inzwischen Kosten. Dadurch wird das Sammeln von Altkleidern für viele Betreiber unwirtschaftlich, sodass Containerstandorte nach und nach reduziert werden.
Hinzu kommt eine neue EU-Vorgabe: Gut erhaltene Kleidung darf nicht mehr über die Restmülltonne entsorgt werden. Nur verschlissene oder untragbare Stücke gehören in den Müll. Da die Sammelmengen dadurch steigen, türmen sich an manchen Stellen regelrechte Berge von Kleidersäcken.
Leider kommt es immer häufiger vor, dass an den Containerstandorten auch anderer Abfall abgeladen wird. Das ist verboten und stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einem Bußgeld geahndet wird. Die Stadt Hessisch Lichtenau bittet daher alle Bürgerinnen und Bürger, keine Säcke oder Gegenstände neben den Containern abzustellen.
Im Werra-Meißner-Kreis wird derzeit an einer gemeinsamen Lösung gearbeitet, um die Altkleidersammlung künftig besser zu organisieren. Klar ist: Das bisherige System wird in dieser Form nicht weitergeführt werden können.
Pressekontakt: Magistrat der Stadt Hessisch Lichtenau, Herr I. Krause, Landgrafenstraße 52, 37235 Hessisch Lichtenau, Tel.: 05602 807-0, E-Mail: info@hessisch-lichtenau.de